Eine kleine, ganz kurze Geschichte

 

Da, wo heute der Görlitzer Park (Görli) ist, waren vor über 150 Jahren die Köpenicker Felder. Sie gehörten zur Stadt Cölln, die heute Neukölln ist.

Der königliche Garten-Direktor Peter Josef Lenné, der Mitleid mit der armen Bevölkerung vor den Toren der Stadtmauer hatte, plante bereits 1845 an dieser Stelle einen Park für die Bedrängten.

Doch die preussische Regierung genehmigte 1858 den Bau der Eisenbahnlinie: Berlin – Görlitz. Der Plan für den Park wurde von Baumeister James Hobrecht in einen Plan für einen Bahnhof geändert.

Dieser Bahnhof wurde gebaut und 1880 verstaatlicht. Er wurde vergrößert und bis nach dem 2. Weltkrieg genutzt. Die Sowjetunion gab die deutsche Reichsbahn der DDR und somit gehörte das Gelände der DDR.

1959 forderte der Kreuzberger Bürgermeister Kressmann im amerikanisch besetzten Sektor, dass das Bahnhofsgelände ein Park werden soll.

1975 wurde das Bahnhofsgebäude dem Erdboden gleichgemacht. Über Jahrzehnte hinweg kämpften Bürgerinitiativen, Vereine und engagierte Nachbarn für einen Park. 1998 mit der Einweihung des Pamukkale Wasserspiels, von dem heute nur noch die Betontreppen erhalten sind, war der Umbau abgeschlossen.

Mehr berüchtigt als berühmt wurde der Park, als Drogenhändler aus der Hasenheide ihren Kunden aus den Clubs in der Nähe der Oberbaumbrücke entgegen kamen.Die politischen und polizeilichen Maßnahmen, wie Baum- und Strauchrückschnitt und Null-Toleranz-Sonderbezirk, haben keine Wirkung.